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Ushuaia.

 

 

 

 

 

 

 

Ushuaia ist die südlichste Stadt der Welt, liegt in Argentinien und ist Ausgangspunkt für viele Antarktis Expeditionen.

 

 

 

Die Antarktis ist einzigartig und die Naturgewalten verdienen meinen Respekt. Schließlich ist die Antarktis der kälteste (mit -89,6 C wurde hier die niedrigste Temperatur auf der Erde gemessen), der windigste (bis zu 240 km pro Stunde im inneren Teil der Antarktis) und der trockenste Kontinent (die gesamte Niederschlagsmenge macht nur eine jährliche Eisschicht von 5 cm aus. Die riesigen Eismassen haben sich über einige Millionen Jahre gebildet).

Nur in den 3-4 Monaten im Sommer ist es möglich an das Festland der Antarktis zu kommen. Ab April fahren keine Schiffe mehr zur Antarktis, da sich in der antarktischen Winterzeit das Meer mit einer Geschwindigkeit von bis zu 4 km pro Tag zufrieren kann. Die Antarktis schwillt im Winter auf das Doppelte ihrer eigentlichen Größe an. Um richtig vorbereitet zu sein, kaufe ich die notwendige Outdoor-Kleidung ein.


 

 Der Gletscher reichte einst bis an die Baumgrenze und ist nun nur noch ein kleines Schneefeld. Ein weiterer Hinweis für mich meinen Energieverbrauch weiter einzuschränken.

Der Ausblick vom Gletscher ist gigantisch und macht den Abstieg umso schwerer.

 

 

 

liegt auf der King George Insel. Hier befinden sich die wissenschaftlichen Stationen von Russland, Süd Korea, China, Argentinien, Chile und Uruguay. In Belingshausen befindet sich die einzige private Station, die vom Team 2041 aufgebaut und zudem mit erneuerbaren Energien aus Wind- und Sonnenergie betrieben wird. 

 

 

Die ersten Eisberge tauchen auf?

. Das Meer wirkt wie eine Galerie mit den Eisbergen als Skulpturen. Das Blau des Eises entsteht dadurch, dass nur wenig Luft in dem stark komprimierten Eis enthalten ist. Je mehr Sauerstoff, desto weißer erscheint das Eis. Wenn ein Eisberg, der blaues Eis enthält abbricht, entstehen blaue Eisberge.

 

 

Die kürzeste Verbindung besteht an der Westseite der Antarktis mit dem Ausgangspunkt Ross Sea. Von hier sind es ca. 1100 km bis zum Südpol. Amundsen, der erste Mann, der den Südpol erreichte, benötigte dafür 99 Tage. Solch eine Expedition ist sehr gefährlich und man benötigt sehr viel Vorbereitung. Bei meiner 14tägigen Expedition hatte ich das Glück auf dem Festland der Antarktis im Zelt zu übernachten und einen sternenklaren Himmel zu bewundern. In der Nacht kann man das Kalben der Gletscher hören. Das Getöse bleibt im Ohr und auch die Hoffnung, dass der Übernachtungsplatz nicht von herabfallendem Eis getroffen wird.

Welche Tiere kann man sehen?

Immer wieder werde ich gefragt, ob ich Eisbären gesehen habe. Eisbären gibt es am Südpol nicht. Sie leben nur am Nordpol. Dafür gibt es Pinguine, die man wiederum in der Arktis nicht sehen kann. Ich habe Wale gesehen, die plötzlich ihre Nase aus dem eisigen Wasser streckten oder unvermutet neben unserem Zodiac-Boot auftauchten. Die Wale in dieser unvergleichbaren Landschaft zu erleben, ist ein etwas Unvergessliches. Die Stille macht den Eindruck noch tiefgreifender.

 

 

Weiter im Süden der antarktischen Halbinsel besuchen wir auf Cuverville Island eine große Pinguinkolonie mit 4000-5000 Eselspinguinen.

 

 

Sie sind die die schnellsten Schwimmer unter den Pinguinen, sie erreichen dabei bis zu 30 km/h. Seinen Namen hat der Eselspinguin vom eselsartigen Geschrei. Die Pinguine legen bis zu 300 km zurück, um ihre Jungen mit Krill und kleinen Fischen zu versorgen. Immer wieder sehe ich Seeleoparden, die mit ihrem kräftigen Gebiss, die Hände am Boot sofort zurückschrecken lassen, wenn sie in unmittelbarer Nähe erscheinen. Sie sind aber auch sehr neugierig und wollen durch ihr Spiel beeindrucken.

 

Entlang der antarktischen Halbinsel

Unsere Reise ging bis zur Brown Station am Paradise harbour. Diese Station wurde1984 vom damaligen Stationsarzt abgebrannt. Er hat sich fürchterlich aufgeregt als ihm der Kapitän, der ihn nach dem langen Winter abholen sollte, erzählte, dass er auch noch den nächsten Winter dort verbringen müsse. Im letzten Jahr wurde die Station wieder aufgebaut aber niemand wohnt zurzeit dort. Dabei sieht die Bucht bei schönem Wetter traumhaft aus und öffnet spektakuläre Ausblicke.

 

Wenn man weiter südlich fährt, erreicht man den Lemaire Cannel, eine schmale Stelle zwischen dem antarktischen Festland und Booth Island. Diese Stelle ist häufig von Eisblöcken blockiert. 

 

 

 "Die größte Bedrohung unseres Planeten ist der Glaube, dass ein anderer sie retten wird.“

Andreas Lenge

 


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andreas.lenge@gmail.com